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Janine Strenzel – Unsere „Mitarbeiterin des Jahres 2018“ im großen Interview

 

Einmal im Jahr vergeben die SEETELHOTELS Usedom [1] die Auszeichnung des „Mitarbeiter des Jahres“. Wir haben die diesjährige Gewinnerin, Janine Strenzel, zum ausführlichen Interview getroffen!

 

Christopher Stahl: Frau Strenzel, ich freue mich, dieses Gespräch mit Ihnen führen zu können. Der Anlass ist ja ein sehr schöner. Sie wurden nach 11 Jahren im Unternehmen als „Mitarbeiterin des Jahres“ ausgezeichnet. 11 Jahre sind Sie inzwischen Mitglied der Seetel-Familie. Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag bei den SEETELHOTELS Usedom [1] erinnern?

 

Janine Strenzel: Am 16.07.2007 hatte ich meinen ersten Arbeitstag bei den SEETELHOTELS Usedom [1]. Woran ich mich noch erinnern kann, war das zweiwöchige Praktikum, welches dem Beginn meiner Ausbildung vorausging. Es gab viele Eindrücke. Man wurde quasi „ins kalte Wasser geworfen“. Ich hatte mich im Vorfeld nicht mit der Gastronomie beschäftigt, weshalb das alles schon sehr viel war.

Christopher Stahl: Wie kam denn die Entscheidung überhaupt zustande, in der Gastronomie arbeiten zu wollen?

 

Janine Strenzel: Meine Mutter hat in der Gastronomie gearbeitet. Genau wie mein Vater. Die haben immer erzählt, wie toll das ist.

 

Christopher Stahl: Wenn man, wie Sie sagten, „ins kalte Wasser geworfen wird“, bedeutet das, dass man relativ früh viel Verantwortung übertragen bekommt. Ist das etwas Gutes oder wünscht man sich, dass man am Anfang doch mehr an die Hand genommen wird?

 

Janine Strenzel: Das war schon gut so. Es gab damals auch Azubis, die einen eingearbeitet haben. Teilweise gab es aber Situationen, auf die man sich so nicht vorbereiten konnte. Wenn morgens alle Gäste zum Frühstück anrücken, dann ist das für eine Praktikantin schon eine ganz neue Erfahrung, die mit sehr viel Arbeit verbunden ist.

 

Christopher Stahl: Nach 11 Jahren bei den SEETELHOTELS Usedom [1] können Sie sicher besser als manch anderer wiedergeben, wie sehr sich das Unternehmen in dieser Zeit verändert hat.

 

Janine Strenzel: Ich würde sagen, dass wir alle enger zusammengewachsen sind. Früher stand jedes Hotel für sich. Heute ist es so, dass die einzelnen Häuser viel mehr miteinander arbeiten. Das können dann zum Beispiel Aushilfen sein, die angefragt werden.

 

Christopher Stahl: Man kann also sagen, dass man die SEETELHOTELS Usedom [1] als eine Art Familie verstehen kann?

 

Janine Strenzel: Ja, genau.

Christopher Stahl: Was macht denn den Reiz aus für ein familiengeführtes Unternehmen zu arbeiten?

 

Janine Strenzel: Ich habe bisher nur für die SEETELHOTELS Usedom [1] gearbeitet und kann die Frage somit nicht ganz objektiv beantworten. Ich fühle mich wohl. Man kennt die Leute, mit denen man arbeitet. Man weiß, wen man fragen muss für seine Anliegen. Ich bin bodenständig und mag Kontinuität. Mir würde es nicht liegen, von Hotel zu Hotel zu springen. Ich bleibe lieber an einem Standort und baue etwas vernünftig auf, bevor ich mich an diversen anderen Häusern ausprobiere. Grundsätzlich ist es so, dass es immer positive und negative Seiten gibt. Egal, wo man arbeitet.

 

Christopher Stahl: Liegt Ihre Loyalität gegenüber dem Unternehmen auch an dem Standort? Sie sehen an 365 Tagen im Jahr Menschen, die sich riesig darauf freuen, hier herkommen zu können. Usedom ist also scheinbar nicht der schlechteste Ort zum Leben und zum Arbeiten.

 

Janine Strenzel: Ursprünglich komme ich aus Berlin. Immer, wenn ich zurück nach Hause fahre, fällt mir vor allem eines auf: Stress. Das Landleben liegt mir dann doch mehr. Sonst wäre ich nicht schon 12 Jahre auf der Insel. Die Ruhe finde ich dann doch schöner.

 

Christopher Stahl: Welche Aufgaben haben Sie denn in all den Jahren bereits durchlaufen? Wo fing es an und was machen Sie heute?

 

Janine Strenzel: Als Auszubildende habe ich im Ahlbecker Hof [2] angefangen. Nach der Ausbildung hatte ich den Titel Chef de Rang. In Zusammenarbeit mit Tom Dressel haben wir damals Herrn Fornelli (Restaurantleiter) als Vertretung unterstützt. Wir haben uns um Bestellungen gekümmert oder ihn vertreten, wenn er außer Haus war. Daraufhin bin ich ins Hotel Esplanade [3] gekommen, wo ich erst Supervisor, dann stellvertretende Restaurantleiterin und nun zur Serviceleitung ernannt wurde. Ich habe quasi alle Treppchen mitgenommen.

 

Christopher Stahl: Wenn Sie das in den ersten 11 Jahren erreicht haben, wo sehen Sie sich 2030?

 

Janine Strenzel: 2030? Mein Ziel ist es, noch höher aufzusteigen. Das Aufgabengebiet des Managers wäre interessant. Der Posten des Hotelmanagers wäre nicht so meins, um ehrlich zu sein. Womit ich liebäugle, ist der Bereich Eventmanagement. Diese Position gibt es bei den SEETELHOTELS Usedom [1] noch nicht. Wir haben natürlich viele Veranstaltungen. Aber das macht jedes Haus für sich. Hier bestünde die Chance, durch eine gute Koordination in Zukunft noch mehr zu erreichen.

 

Christopher Stahl: Nun haben Sie es nach 11 Jahren geschafft, als „Mitarbeiterin des Jahres“ ausgezeichnet zu werden. Macht Sie das stolz?

 

Janine Strenzel: Das auf jeden Fall. Ich setze mir immer Ziele! Und diese versuche ich dann auch zu erreichen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich in der Vergangenheit immer mal wieder darauf gehofft habe, diesen Titel zu erreichen. In dem zurückliegenden Jahr habe ich aber gar nicht mehr damit gerechnet. Klar, man hofft immer. Umso mehr habe ich mich dann auch gefreut, dass es jetzt geklappt hat.

Christopher Stahl: Frau Strenzel, ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Zeit und das Gespräch.