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Naturpark Usedom erkunden

Naturpark Usedom

Deutschlands sonnigste Insel ist nicht nur für ihre kilometerlangen Sandstrände bekannt, die zum Sonnenbaden, Relaxen und Wassersport einladen. Usedom ist ein Paradies für Naturliebhaber. Zahlreiche Naturschutzgebiete beherbergen eine Artenvielfalt, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Abseits der stürmischen Ostsee finden Sie Ruhe, weite Wiesen, dichte Wälder und blaue Seen. Dabei ist jeder Naturpark Usedom einzigartig und bietet seinen Besuchern einen unvergesslichen Ausflugstag.

Naturpark Usedom – ein riesiges Paradies für Naturtouristen

Der Naturpark Usedom umfasst in seiner Ganzheit mehrere Naturschutzgebiete sowie das Achterwasser, das kleine Haff, den Peenestrom, die Insel Ruden und die Halbinsel Struck. Trotz zahlreicher Urlauber kümmert sich der Naturschutzverband des Landes Mecklenburg-Vorpommern sehr um die Erhaltung der Natur. Daher können noch heute viele ursprüngliche und naturbelassene geheime Pfade und Wege auf der Insel erkundet werden. Da die Naturpark-Insel Usedom sehr tief liegt, wurde in vielen Gebieten lediglich der Wanderweg mit Stegen saniert, damit Neugierige und Tierbeobachter bis ins tiefste Moor vordringen können.

 

Der richtige Naturpark

Wer die Wahl hat, hat die Qual – oder im Naturpark Usedom eher ‚die Ruhe weg‘. Um einen Spaziergang in der Stille des Waldes zu genießen, auf einer blühenden Wiese zu picknicken oder Vögel im Sumpf zu beobachten, sollten Sie sich den passenden Naturpark aussuchen. Bei der Entscheidung fallen natürlich geografische Lage, Besucherzahl und Wegbarkeit ins Gewicht.

Am Stettiner Haff

Genau diese beschriebene Ruhe und Erholung finden Sie im Naturpark „Am Stettiner Haff“. Selbst in der sommerlichen Hochsaison ist der Park groß genug, dass Sie nicht in einer Kolonne aus Besuchern die Wege entlang schreiten müssen.

Direkt an der polnischen Grenze gelegen, bietet dieser seit 2005 zum Usedom Naturschutzgebiet erklärter Park [1] seinen Besuchern eine Vielzahl an verschiedenen Landschaften. Unbebauter Sandstrand, Küstenlinien und das Haff können hier besichtigt werden. Die Vegetation erstreckt sich von verschiedenen Arten von Schilf und Ufergewächs bis hin zu Heidekraut und Mischwäldern. Besonders stolz ist man am Stettiner Haff darauf, dass hier einer der wenigen Orte in Deutschland ist, an dem der Seeadler mit seinen Jungtieren beobachtet werden kann. Da sich die Uecker durch den Park schlängelt, können Sie auch bei einer Kanutour vom Wasser aus den Seeadler sowie weitere seltene Vogelarten beobachten und die Landschaft genießen.

 

Naturpark Flusslandschaft Peenetal

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Peene als drittlängster Fluss bekannt und wird unter Paddlern auch der „Amazonas des Nordens“ [2] genannt. Sie verläuft durch ein seichtes Gebiet, an das besonders viele Sümpfe und Moore angrenzen, durch das sich ihre zahlreichen Seitenarme ziehen. Im Peenetal tummeln sich viele Tierarten, weshalb sich ein Besuch besonders für Tierbeobachter und Familien [3]lohnt. Vierzig verschiedene Arten von Säugetieren können beobachtet werden. Zur Vogelkunde sollte ein kleines Lexikon mitgenommen werden, denn die hier lebende Artenvielfalt raubt Besuchern regelmäßig den Atem. Sogar dreißig verschiedene Arten der ansässigen gefiederten Freunde stehen europaweit unter Artenschutz.

Wasserwanderungen sind in diesem Naturpark Insel Usedom Pflicht. Die Flusslandschaft wurde um viele Rastplätze erweitert, an denen jedoch nur selten gebadet werden darf. Nester von Wasservögeln, seltene Gewächsarten und die Ruhe zum Orten sollen so geschützt werden. Daher sind Fahrten mit einem Motorboot untersagt. Besucher können sich jedoch ein Kanu oder ein Solarboot ausleihen und mutige können ein E-Wasserbike ausprobieren. Auch Stand-up-Paddling ist an einigen Abschnitten des Flusses möglich. Wer nicht allein die Landschaft erkunden möchte, kann sich von einem kundigen Experten führen lassen. Hierbei werden Flora und Fauna für Groß und Klein erklärt, während Sie sich auf einem der elektrisch betriebenen Boote zurücklehnen.

 

Der Kur- und Heilwald Heringsdorf

Wer gerne im Naturpark Usedom wandern möchte, wird nahe Heringsdorf fündig. Auf 187 Hektar erstrecken sich breite Wanderwege, auf denen man die Seele baumeln lassen kann. Die Wegstruktur wurde so angelegt, dass sie sich in drei verschiedene Schwierigkeitsgrade teilt. Selbst bei der schwierigsten Stufe wurde bei der Erarbeitung des Konzeptes ein barrierefreies Erkunden des Waldes bedacht. Sie können also im Heringsdorfer Naturpark Usedom wandern, während Sie alle Familienmitglieder einbeziehen. Die längste Strecke ist knapp zweieinhalb Kilometer lang. Wer länger durch den Wald ziehen will, kann die verschiedenen Strecken nacheinander ablaufen. Dabei unterscheiden sich die Wege in Kurwald- und Heilwaldwege.

Der Heilwald im Naturpark Usedom ist 2016 zum ersten Heilwald Europas ernannt und speziell zur Heilung und Prävention von Krankheiten ausgewiesen worden. Lassen Sie sich hier von geschulten Therapeuten beraten, wie Sie die Wanderungen im Heilwald für sich nutzen können. Der Begriff Kurwald bezeichnet ein bestimmtes Waldgebiet, das aufgrund seiner besonderen Eigenschaften dazu in der Lage ist, eine gesundheitliche Breitenwirkung zu entfalten. So soll es möglich sein, Krankheiten vor einer Verschlimmerung zu bewahren.

Wer länger im Kur- und Heilwald Heringsdorf verweilen will, sollte über einen Aufenthalt im Seetelhotel Romantik Hotel Esplanade [4] nachdenken. Die Vier-Sterne-Residenz liegt direkt in Heringsdorf mit kurzem Weg zum Wald. Dort können Sie sich rundum verwöhnen lassen, nachdem Sie die Kraft des Waldes getankt haben.

 

Naturschutzzentrum Insel Usedom

Das Usedom Naturschutzzentrum liegt in Karlshagen und informiert über die vielfältigen Naturschutzprojekte der Insel. Sie finden das Naturschutzzentrum direkt hinter den Dünen und der Strandpromenade. Dort erklären die Aktivisten den Besuchern auf äußerst anschauliche Weise die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Außerdem gibt es aktuell eine Ausstellung zum Thema „Strandgut“ sowie eine permanente Ausstellung über Bernstein, Muscheln und Seesterne. Auch eine eigene Abteilung zu Insekten erzählt besonders interessante Dinge über die Hornisse. Im Herbst kommen Urlauber besonders auf ihre Kosten. Das Naturschutzzentrum veranstaltet ab September Wanderungen mit Pilzführungen, bei denen Sie alles über die örtlichen Speise- und Giftpilze lernen können.

Für die Kleinsten gibt es nicht nur spannende Aktivitäten im Naturschutzmuseum, sondern auch Abenteuer am Strand. Mit Becherlupe und Kescher können hier wahre Schätze geborgen werden. Besonders für Kinder ist dies ein Ausflugsziel, das den ganzen Tag begeistern kann, bevor sie sich im Kinderresort Usedom [5] vom anstrengenden Tag erholen.

 

Mutter Natur zeigt sich auf Usedom von ihrer schönsten Seite. Aufgrund des angenehm frischen Klimas der Insel im Sommer können Wanderungen den ganzen Tag über stattfinden. Über die heiße Mittagszeit sei ein kleiner Zwischenstopp an einem der feinen Sandstrände am Meer oder am Achterwasser empfohlen. Da es viele FKK-Strände auf Usedom gibt, müssen Sie nicht extra Wechselkleidung mitnehmen. Speisen können Sie unterwegs in einem der zahlreichen, oftmals familienbetriebenen kleinen Restaurants, die Ihnen lokale Gerichte servieren. Dort, draußen auf der Terrasse oder im Biergarten, lässt sich ein Besuch im Naturpark Usedom abends ebenfalls wunderbar ausklingen.

 

Quellen:

https://www.vorpommern.de/reiseziele/stettiner-haff/naturpark-am-stettiner-haff/ [1]

http://www.naturpark-flusslandschaft-peenetal.de/ [2]